Nördlingen - Heide, 26. Juni - 09.Juli 2012,  1213 km

Nördlingen - Asbach-Beumenheim
Asbach-B. - Dachau
Dachau - Mainburg
Mainburg - Burglengenfeld
Burglengenfeld - Weiden
Weiden - Eger
Eger - Lengenfeld
Lengenfeld - Leipzig
Leipzig - Dessau
Dessau - Haldensleben
Haldensleben - Bad Bodenteich
Bad Bodenteich - Buchholz i.d.N.
Buchholz i.d.N. - Glückstadt
Glückstadt - Heide
 

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"Der Lech"
 


26. Juni Nördlingen - Asbach-Beumenheim 45 km


Tags zuvor waren wir schon mit der Bahn nach Hamburg gefahren, um am 26. den Zug um 7.14 Uhr ab Altona nicht zu verpassen. Das klappte wunderbar. Das Fahrradabteil war kaum belegt. Mit uns fuhr ein Vater mit seinem Sohn, die bis München fahren und dann die Alpen überqueren wollten. Das besondere: der Vater hatte ein Liegerad. Unser Zug war pünktlich in Donauwörth und wir lösten Karten nach Nördlingen, dort kamen wir um halb drei an und fuhren in die Stadt. Wir bestiegen den rund 90 m hohen Kirchturm "Daniel" und genossen den Rundblick  über das Ries. Nach einer Kaffepause radelten wir dann über Donauwörth nach Asbach-Beumenheim. Wir hatten das Hotel vorbestellt und nachdem wir uns frischgemacht hatten, genossen wir den Abend im Gastgarten.

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27. Juni Asbach-B. - Dachau 103 km

Nach einem guten Frühstück verließen wir unser Hotel und fuhren nach Süden.
In Mertingen versorgten wir uns erst einmal mit Mineralwasser und dann ging es weiter am westlichen Rand der Lechniederung. In Westendorf bogen wir dann direkt zum Lech ab und fuhren dann auf dem schmalen Streifen zwischen Lech und Lechkanal.
Auf der Höhe Gersthofen stießen wir auf eine Skulptur "Der Lech", die leider durch Schmierereien verunziert war. Schließlich kamen wir nach Augsburg und machten nach einer "Stadtrundfahrt" Pause in der Fuggerei.
Es war etwas schwierig, aus der Stadt wieder hinauszufinden, aber wir schafften es und fuhren auf überwiegend kleinen Nebenstraßen durch kleine Orte in Richtung Südosten.
In Odelzhausen gab es in einem kleinen Cafe eine Erfrischung.
Schließlich kamen wir so kurz nach sechs Uhr in Dachau an und eine Passantin empfahl uns ein Hotel im Stadtzentrum. Dort war nichts mehr frei und auch im nächsten Hotel hatten wir Pech, aber die Dame an der Rezeption empfahl uns ein weiteres Hotel und annoncierte uns auch dort - das klappte dann auch. Zum Abendessen gingen wir dann wieder zurück und setzten uns an einen Tisch, an dem schon ein Herr saß.  Es war ein Schweizer aus Basel, der mit dem Motorrad unterwegs war und wir unterhielten uns prächtig.
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28. Juni Dachau - Mainburg  98 km


Wir fuhren nach Süden aus Dachau hinaus und auf einem ausgeschilderten Radweg nach München. Anfangs waren noch - zumindest zu einer Seite hin - freie Felder, aber ab dem großen Rangierbahnhof München Nord war es damit vorbei. Durch die Dachauer und Brienner Straße kamen wir zum Hofgarten und bogen dann ab zum Marienplatz. Wir machten ein Foto vor dem Rathaus und dann noch eins vor dem Hofbräuhaus - ohne einzukehren!! An der Isar bogen wir nach Norden ab und fuhren auf schönen Wegen rechts der Isar. Wir suchten ein Lokal, in das wir einkehren konnten, aber es gab nichts direkt am Fluss. Auch bei einem Abstecher nach Ismaning waren wir nicht erfolgreich. Dort gab es ein schönes Lokal, aber das war überfüllt. Dafür fanden wir aber in Freising ein nettes Gartenlokal. Aus Freising hinaus ging es dann kräftig bergauf, dann wieder runter ins Tal der Amper und wieder hinauf in die Hallertau - teilweise auf einer ehemaligen Bahntrasse parallel zur B301, teilweise auch auf schönen Wegen durch die Hopfenfelder. In Au in der Hallertau fragten wir einen Mann nach einem Hotel, er rief eine junge Dame herbei und sie empfahl uns das Seidlbräu in Mainburg und war so nett, uns gleich das Zimmer telefonisch zu reservieren. Wir radelten los und waren nach einer Stunde dort. Wir bekamen ein schönes Zimmer und aßen auch im Gastgarten des Hotels zu Abend.
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29. Juni Mainburg - Burglengenfeld  100 km

Nach dem Frühstück packten wir die Räder und machten uns auf den Weg. Wir fuhren bis zur A93 auf der B301 und dann weiter auf dem Abens-Radweg nach Abensberg. Hier gibt es an der Weissbierbrauerei Kuchelbauer den Kuchelbauerturm, der von Friedensreich Hundertwasser entworfen wurde, aber erst 10 Jahre nach seinem Tod fertiggestellt wurde. Den mußten wir sehen. Es waren nur noch 15 Kilometer zu fahren, und dann hatten wir die Donau bei Saal erreicht. Wir blieben rechts der Donau (der Donauradweg verläuft hier linksseitig) und machten auf einer Bank unterhalb des Teufelsfelsens unsere Mittagsrast. Bei Lengfeld wechselten wir auf die linke Seite. Der Donauradweg wechselt hier auf die rechte Seite, aber wir wollten ja die Naab hinauf und wußten nicht, ob wir vorher noch einmal über den Fluß kommen. In Gundelshausen tranken wir in einem schattigen Gastgarten eine Apfelsaftschorle. Dann wurde es eng. Ein schmaler Weg und die Eisenbahn teilten sich den Platz zwischen Donau und einem steilen Hang, bis wir schließlich nach Sinzing kamen. Dort gab es einen Wassersporthafen und ein Restaurant in einem trockengelegten ehemaligen Ausflugschiff. Bei einem Eiskaffee genossen wir den Blick auf die Donau und die Autobahnbrücke hoch über uns. Von dort waren es nur wenige Kilometer an die Naab. Als wir ein Stück naabaufwärts fuhren, sahen wir ein Wikingerboot auf dem Fluß. Und etwas später kamen wir durch Kallmünz mit seiner imposanten Burgruine hoch über der malerischen Stadt. Wir hatten telefonisch ein Zimmer in Burglengenfeld reserviert. Das Hotel lag unmittelbar an der Naab. Nachdem wir uns frischgemacht hatten, machten wir einen Spaziergang durch den Ort, Abendessen im Gasthof "Zu den 3 Kronen".

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30. Juni Burglengenfeld - Weiden  76 km

Nachts haben wir das Gewitter gehört und als wir zum Frühstück gingen, regnete es. Bis wir gepackt hatten, hatte der Regen aufgehört und es war sehr warm. Bis Schwandorf fuhren wir auf dem breiten Radweg neben der B15, danach hielten wir uns überwiegend an den ausgeschilderten Naabtal-Radweg und ab Oberwildenau war es dann der Waldnaabtal-Radweg. Die Strecke war unspektakulär, nette Ortschaften, wenig Steigungen, schöne Landschaft. Vor Nabburg machten wir direkt an der Naab unsere Mittagspause und in Wernberg fanden wir mitten im Ort einen netten Gasthof, wo wir uns im Biergarten eine Apfelsaftschorle genehmigten. Als wir nach Weiden kamen, gingen wir nicht gleich zum Hotel, sondern tranken noch einen Eiskaffee auf dem Oberen Markt. Dabei unterhielten wir uns nett mit einem jungen Paar, selbst Mountainbiker. Nachdem wir uns einquartiert hatten, wollten wir wieder auf dem Oberen Markt essen, aber uns störte die laute Musik des Bürgerfestes. Deshalb gingen wir in eine Seitenstrasse zu einem Italiener. Die Musik hörten wir noch in unserem Zimmer, aber nach 23 Uhr war wieder Ruhe und wir konnten das Fenster öffnen.

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01. Juli Weiden - Eger  63 km


Wir fuhren gleich auf den Waldnaabtal-Radweg und folgten den Schildern und mußten einen ärgerlichen Umweg in Kauf nehmen. Im Internet kann man sehen, daß der Weg heute nicht mehr diese Schleife hat. Danach sind wir nicht mehr unbedingt den Schildern gefolgt und haben uns den Weg mit Karte und Outdoor-Navi selbst gesucht. Hinter Neustadt wurde es richtig bergig. Es fing auch an, zu regnen, und es paßte gerade, daß wir in Denkenreuth einen bequemen Platz zum Unterstellen fanden. Kurz danach erreichten wir den höchsten Punkt des Tages: bei Scherreuth kamen wir auf 523 m. Dann ging es aber hinunter nach Windischeschenbach. Dort kehrten wir in den "Oberpfälzer Hof" ein und aßen Mittag. Nach dem Essen ging es wieder kräftig rauf und runter auf wenig befahrenen Landstraßen, viel durch Wälder. Hin und wieder hörten wir die A93, die wir kurz vor Mitterteich noch einmal kreuzten. In Mitterteich fanden wir am Markt ein kleines Café, dort tranken wir einen Eiskaffee. Von Mitterteich fuhren wir auf einem guten Radweg neben der B299 zur Grenze. Wir kamen durch Waldsassen und wunderten uns, daß dort in der Stadt trotz des Sonntags so viel Betrieb war. Es regnete wieder leicht und wenig später erreichten wir die Grenze und von da ab ging es - allerdings ohne Radweg - hinunter nach Eger. In Eger fanden wir ein schönes Hotel in der Innenstadt, keine 100 Meter vom Marktplatz entfernt. Nach einem Stadtbummel beschlossen wir den Tag in einem kleinen Lokal um die Ecke bei bömischen Knödeln und böhmischem Bier.

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02. Juli Eger - Lengenfeld  77 km


Wir machten noch einige Bilder in Eger und fuhren los. Wir hatten uns entschieden, nicht über Franzensbad, sondern einen Weg weiter östlich zu nehmen. Das hatte den Vorteil, daß die Straßen und Wege praktisch ohne Verkehr waren. Das erste Stück aus Eger heraus kannten wir schon, dort sind wir vor zwei Jahren auf dem Weg von Hohenberg nach Dallwitz gefahren. Dann bogen wir nach Norden ab. Es ging über Milhostov/Mühlessen und Luby/Schönbach stetig bergauf auf die Grenze zu. Wernitzgrün war der erste Ort hinter der Grenze. Jetzt waren wir im Vogtland. Wir waren erstaunt, wie bergig es hier ist. Es ging auch kräftig bergauf und bergab. Die Extremwerte waren 760 und 430 Meter.
Aber es waren ruhige Wege und sehr schöne Aussichten. In Erlbach suchten und fanden wir eine Gartenwirtschaft. Dort aßen wir zu Mittag. Dann ging es an Schöneck vorbei und durch Falkenstein. In Reumtengrün war ein Stadtfest und wir sahen vor vielen Häusern lebensgroße Puppen, die offenbar verschiedene Berufe darstellen sollten. Leider haben wir kein Foto gemacht. Später erfuhren wir, daß dieser Brauch im Vogtland wohl häufiger ist. In Lengenfeld wollten wir in ein Hotel, aber das hatte wohl geschlossen. In einer Apotheke in der Nähe fragten wir, ob es noch ein Hotel gäbe, und man verwies uns zur Parkgaststätte. Dazu mußten wir aber noch einmal kräftig den Berg hinauf. Wir waren die einzigen Gäste. Wir aßen dort auch. Es hatte angefangen zu regnen und wir wollten nicht noch einmal hinunter in den Ort.

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 03. Juli Lengenfeld - Leipzig  116 km


Den Berg, den wir uns gestern hinaufgearbeitet haben, konnten wir nun ganz entspannt hinunterrollen. Und nachdem wir noch Wasser eingekauft hatten, fuhren wir nach Norden. In Waldkirchen war die Straße aufgerissen, es wurde wohl neue Kanalisation verlegt. Wir hofften, unsere Räder durchschieben zu können - ging aber nicht. Wir mußten ein Stück zurück und und seitlich über schlechte Wege an der Baustelle vorbei. Wir fuhren auf ruhigen Nebenstraßen und durch stille Dörfer. Es ging ständig bergauf/bergab. In Steinpleis kamen wir an die Pleisse und fuhren dann überwiegend parallel zur Pleisse, teilweise direkt neben dem Fluß. Uns fiel auf, daß das Tal dicht bebaut ist. In Crimmitschau fotografierten wir die beeindruckende Kirche. In Gößnitz fanden wir einen netten Platz für unsere Mittagspause und in Altenburg haben wir auf dem belebten Marktplatz Eiskaffee getrunken. Dann gingen wir noch in die Touristeninfo und fragten nach Karten für den Pleisse-Radweg. Wir bekamen ein Informationsblatt. Teilweise fuhren wir dann auch auf dem Radweg. Dann kamen wir in das Leipziger Neuseenland - alles aufgefüllte Braunkohlentagebaue. Da manchmal die Beschilderung fehlte, verfuhren wir uns auch. Wir hatten vor Böhlen ein Hotelschild gesehen und suchten dieses Hotel. Das war aber keines mehr. Also weiter. Als wir durch Markkleeberg kamen, riefen wir das Ibis in Leipzig an, das wir schon kannten. Das war allerdings voll. Dann waren wir im Novotel erfolgreich. Die weitere Fahrt nach Leipzig ins Zentrum ging ganz flott, aber wir waren erst um 21:00 Uhr am Hotel. Nachdem wir uns frischgemacht hatten, gingen wir in den Auerbachs Keller, bekamen dort aber nichts mehr zu essen. Also gingen wir in ein Lokal am Naschmarkt und aßen dort.

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04. Juli Leipzig - Dessau  71 km

Nach dem Frühstück fuhren wir noch einmal durch die Stadt, kauften Ansichtskarten, und zur Thomaskirche, um dort ein Foto zu machen. Dann haben wir auf dem Outdoor-Navi Dessau als Ziel eingegeben und wurden gut aus Leipzig herausgeführt. Die Fahrt verlief sehr angenehm auf ruhigen Nebenstraßen. Kurz vor Delitzsch fuhren wir durch eine schöne Lindenallee. Bei den herrschenden Temperaturen (30°C) angenehm schattig - allerdings Kopfsteinpflaster.
In Delitzsch machten wir auf einer schattigen Bank auf dem Marktplatz unsere Mittagspause. Vor Bitterfeld kamen wir an zwei großen gefluteten Seen vorbei. Alles noch im Werden, aber toll, was hier entsteht. Bitterfeld selbst haben wir westlich umgangen und in Wolfen gab es dann einen Eiskaffee. Ab dem Weiler Marke folgten wir nicht dem Navi, sondern fuhren über die "Alte Leipziger Straße" angenehm durch den Wald und Vorortsiedlungen nach Dessau. Im Radisson bekamen wir ein schönes Zimmer. Zum Abendessen gingen wir in das Zentrum und aßen im Gastgarten vor dem Ratskeller.

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05. Juli Dessau - Haldensleben 109 km

Wir mußten ein wenig suchen, bis wir einen Weg unter der Bahn durch gefunden hatten, aber dann ging es aus Dessau hinaus und durch den Wald nach Aken und dort über die Elbe. Die Fähre haben wir in der Vergangenheit schon öfter benutzt - allerdings mit dem Auto. Ein schöner neuer Weg führte nach Steckby und danach kamen wir auf langen geraden Waldwegen über Tochheim und Walternienburg an die Fähre nach Barby. Wir kamen am Schloßtor des ehemaligen Schlosses Friederikenberg vorbei, das schon im 19. Jahrhundert abgerissen wurde. Im Schloßpark von Barby machten wir unsere Mittagspause.
In Schönebeck fuhren wir wieder über die Elbe und folgten dann dem Elberadweg nach Magdeburg. Dieses Stück sind wir schon eimal 2005 in entgegengesetzter Richtung gefahren. In Magdeburg fuhren wir über eine neue Brücke in den Stadtpark auf dem Werder und weiter in die Innenstadt. Dort gab es erst einmal einen Eiskaffee und dann fuhren wir fast schnurgerade nach Norden an den Mittellandkanal. Auch dieses Stück kannten wir von 2005. Wir wollten direkt am Kanal weiter, aber das ging nur ein kurzes Stück, dann mußten wir einen großen Umweg machen, weil am Kanal gebaut wurde. Das war aber eine nette Tour durch einige kleine Orte und sicherlich abwechslungsreicher als die Strecke am Kanal. Bei Hillersleben sahen wir eine große Kasernenanlage, die verlassen aussah. In der Nähe befindet sich ein Truppenübungsplatz, auf dem wir vor Jahren herumgeirrt sind, als wir mit Freunden eine mehrtägige Radtour in der Altmark machten. Durch ein großes Gewerbegebiet kamen wir nach Haldensleben. Wir sahen auf Anhieb kein Hotel und fragten einen Passanten. Er empfahl uns das Hotel Behrens und wir waren damit gut beraten. Zum Abendessen blieben wir auch im Restaurant des Hotels.

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06. Juli Haldensleben - Bad Bodenteich  101 km

Wir fuhren gleich an den Kanal - hier war keine Baustelle mehr. Bei Calvörde machten wir einen Schlenker durch den Ort, aber erst in der Nähe von Oebisfelde verließen wir den Kanal und fuhren auf sehr einsamen Wegen in nordwestlicher Richtung durch den Drömling. Mittagspause machten wir auf einem kleinen Rastplatz in Buchhorst. Als wir weiterfahren wollten, kamen wir an einem Haus vorbei, in dem ganz offensichtlich ein Hobbyeisenbahner wohnt (siehe Bild). In Brome kauften wir unsere Wasservorräte nach und tranken einen Eiskaffee. Dann fing es an zu regnen. Wir haben erst ein wenig gewartet, uns dann aber entschlossen, über die Hauptstraße nach Wittingen zu fahren. Unterwegs haben wir noch einmal eine Pause gemacht, um ein Gewitter abzuwarten, aber wenig später kam wieder die Sonne durch und wir konnten die Regenjacken ausziehen. Von Wittingen fuhren wir direkt an den Elbe-Seitenkanal und dann am Kanal nach Norden. Bei Lüder verließen wir den Kanal um nach Bad Bodenteich zu kommen. Dort bekamen wir im Braunschweiger Hof ein schönes Zimmer. Irene bekam eine SMS, daß ihr Neffe Vater geworden ist.
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07. Juli Bad Bodenteich - Buchholz i. d. N.  103 km

Wir kauften noch ein bischen Proviant ein und fuhren an den Kanal und wechselten gleich auf die westliche Seite. Der Kanal und wir mit auf dem westlichen Damm erhoben uns immer mehr über die umgebende Landschaft. Bei Klein Bollensen machten wir ein Bild von dem tief unten liegenden Weiler. Kurz danach kamen wir denn auch an ein Schleusenbauwerk und fuhren seitlich um die Anlage zum unteren Ende. Die Schleuse Uelzen bewältigt hier einen Höhenunterschied von 23 Metern. Dann dauerte es auch nicht mehr lange und wir waren in Uelzen. Wir fuhren mitten durch die Stadt zum Huntertwasser-Bahnhof - immerhin schon das zweite Hundertwasser-Projekt auf dieser Radtour.
Auf der L 250 ging es dann weiter nach Nordwesten. Ebstorf, Hanstedt, von Oechtringen nach Wettenbosten auf einem abenteuerlichen Waldweg, aber sonst hatten wir es mit ruhigen Landstraßen zu tun, nicht ohne Steigungen - aber nichts gegenüber dem Vogtland. In Wettenbostel machten wir auf einer Bank unsere Mittagspause. Wir fuhren durch Amelinghausen und in Salzhausen fanden wir ein Café, in das wir einkehrten. Als wir hinter Garlsdorf an der Autobahnbrücke waren, kamen dunkle Wolken mit Regen und Gewitter. Wir stellten uns unter Bäume, warteten eine halbe Stunde, zogen uns dann die Regenjacken an und fuhren weiter. In Hanstedt (noch eines) haben wir uns dann auch noch die Regenhosen angezogen. Von Jesteburg gab es keinen direkten Weg nach Buchholz, man mußte entweder einen nördliche oder einen südlichen Bogen fahren. Ein Mann, den wir fragten, empfahl uns den südlichen. Das war auch in Ordnung.
In Buchholz fragten wir nach einem Hotel und eine Dame empfahl uns das Hotel zur Eiche. Es liegt in dem Vorort Steinbeck und deshalb riefen wir vorsichtshalber dort an und reservierten ein Zimmer. Dorthin waren es gut drei km und als wir ankamen, wurden wir nicht enttäuscht. Im Zimmer waren auch so viele Steckdosen, daß wir unsere Elektronik (Handys, Navi, Netbook) ohne Umstände anschließen konnten. Auch das Abendessen war prima.

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08. Juli Buchholz - Glückstadt  81 km

Beim Frühstück ging der positive Eindruck weiter, Irene bekam sofort eine Riesentasse, Kaffee, heißes Wasser und Milch, was nicht überall selbstverständlich ist. Über die B75 kamen wir auf die B3 und fuhren auf einem schattigen Radweg nach Norden. Kurz nachdem wir die Autobahn Hamburg - Bremen überquert hatten, kamen uns Radfahrer entgegen. Wir unterhielten uns, sie waren auf dem Weg nach Amsterdam. In Ovelgönne war die B3 zu Ende und wir fuhren auf der B73 nach Stade. In Stade war es etwas schwierig, durchzukommen, weil überall Absperrungen wegen eines Stadtlaufs waren. Am Alten Hafen saßen wir im Freien vor einem Restaurant und wollten eigentlich essen. Aber wir warteten fast eine Stunde. Daraufhin zahlten wir unser Getränk und fuhren weiter. Wir riefen noch in Glückstadt in der Pension an, in der wir im vergangenen Jahr auf der Runterfahrt übernachtet hatten. Man hatte nur noch ein Einzelzimmer mit einem Zustellbett - das nahmen wir. Die Strecke Stade - Wischhafen sind wir in den vergangenen Jahren schon mehrfach in beiden Richtungen und in verschiedenen Varianten gefahren. Es gab also wenig neues. In Drochtersen gingen wir in ein Café und es gab Eis und Eiskaffee. Dann fing es an zu regnen und wir fuhren durch Wischhafen durch direkt auf die Fähre und gingen erst einmal in den Aufenthaltsraum unter Deck. Vom Fähranleger Glückstadt fuhren wir gleich direkt in die Stadt zur Pension. Zum Abendessen gingen wir in die Stadt auf den Marktplatz. Da es noch immer leicht regnete, mußten wir drin sitzen.
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09. Juli Glückstadt - Heide   70 km

Wir fuhren erst noch auf den Markt, um Postkarten einzukaufen, und dann durch die Stadt an den Deich und zum Stör-Sperrwerk. Vor uns lag wieder eine Etappe, die wir schon mehrfach gefahren sind. Wir merkten, daß das Hinterrad von Irenes Fahrrad wenig Luft hatte. Wir hielten an und pumpten es auf. Als wir am Sperrwerk waren, mußten wir wieder pumpen. In Wewelsfleth überlegten wir, ob wir den Reifen flicken sollten. Aber da es der letzte Tag war, beschlossen wir, nicht zu flicken, sondern jeweils wieder zu pumpen. Das geschah denn auch häufiger. Es herrschte ein starker Südwestwind, wir mußten ganz schön treten. Vor Wilster mußten wir unsere Regenjacken anziehen, und als wir auf der Burger Kanalfähre waren, fing es richtig an zu regnen.
Also zogen wir auch die Regenhosen an und behielten das Regenzeug an, bis wir zu Hause waren. In Farnewinkel entschlossen wir uns, nicht über Bargenstedt und durchs Moor zu fahren, sondern bei dem strömenden Regen auf der Bundesstraße durch Meldorf und weiter nach Heide. Das ging ganz flott, weil wir den Wind nun im Rücken hatten. Schließlich kamen wir wohlbehalten zu Hause an.
Damit war diese schöne Tour zu Ende.

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